Inhalt: 1938 – Lisa lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf irgendwo im Münsterland. Doch sie hat ein Handicap; sie ist taubstumm. Genau wie ihr Bruder Franz und die anderen gehörlosen Jugendlichen des Dorfes, geht sie auf eine Hilfsschule, in der alle nach strengen Regeln das „normale“ vokale Sprechen erlernen müssen.

Eines Tages zieht Feriha, ein junges, jüdisches Mädchen, mit ihrer Großmutter in das Dorf. Auch sie ist gehörlos und verständigt sich „mit Händen und Füßen“. Mit ihrer Ankunft verändert sich Lisas Leben. Zwischen ihr und Feriha entsteht eine Freundschaft, die ein Leben lang andauern könnte, wenn da nicht die ersten, schrecklichen Vorboten einer Zeit aufkämen, die Feriha in eine ausweglose Situation zwingen. Lisa ahnt die Gefahr und will Feriha unter allen Umständen aus der Zwangslage befreien. Mit Franz und ihren Freunden schmiedet sie einen mutigen Fluchtplan, der aber nicht nur Feriha in Gefahr bringen könnte.

Doch was ohnehin keiner von ihnen ahnt … sie sind längst alle in Gefahr, zum Spielball eines Regimes zu werden, das rücksichtslos gegen alles vorgeht, was für sie nicht in jene Gesellschaft des 3. Reiches passt …